Betreffs der Einfachheit kann, dass ich offen wie das Buch sagen. Mich mu?

91% Spam-Wahrscheinlichkeit, meint der Unimail-Spamfilter. Deshalb bin ich nur zufällig beim Überfliegen des Junk-Ordners an einem besonders schönen Exemplar beinah-deutscher Spamlyrik hängengeblieben.

Hallo werde ich der schone Fremde, uber unsere Bekanntschaft mich froh sein rufen Anastasiya.

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Zeitgenössische Kunst in Riga. Leider zu (früh).

Andrejsala Sign

Sonntagmorgen hatte ich noch Zeit bis zum Flug am Nachmittag und war wieder etwa abseits der normalen Touristenrouten unterwegs. In Riga sehen die meisten Frauen aus, als wollten sie so aussehen, als kämen sie aus einem Gucci-Katalog (falls es sowas gibt) und die meisten jungen Männer, als wollten sie sehr bald so viel verdienen, dass sie sich mindestens drei dieser Frauen und zwei deutsche Autos (noch nie habe ich so viele Porsche Cayennes wie in Riga gesehen) leisten können. Wenig ist im Straßenleben von kreativer Alternativkultur zu sehen.

Darum auf dem Programm: Andrejsala, Lettlands progressivstes Künstlerviertel oder Kunstareal oder kreatives Zentrum oder wie auch immer. Direkt neben den großen Ostseefähren und nur zwei Kilometer vom Zentrum, aber in einer komplett anderen Welt.

Andrejsala Entry

Das Schild am Eingang zeigt deutlich: Jo, passt, hier darf ich rein. Leider hatte ich nicht mit Künstlers Schlafmützigkeit gerechnet: Vor 13 Uhr steht da sonntags niemand auf, um Galerie, Museum oder Bar zu öffnen. Blieb um 10.30 Uhr also nur die vielversprechenden Fassaden zu bestaunen und den Rest für den nächsten Riga-Trip aufzusparen. Der kommt bestimmt.

Andrejsala - Teatra bars

Andrejsala - House Boat

Tipp für Preisbewusste und Abenteuerlustige: Das Singalong Hotel (Doppelzimmer ab 39€). Bilder aus dem Inneren gibt’s hier, hier (oben rechts) oder hier. Ich finde: Wow. Das sieht absolut großartig aus.

Andrejsala - Hotel Singalong

Und hier gibt’s Konzerte. Tolle Location, finde ich:

Andrejsala

Skulpturen, Teil 1

In Form von Ausstellungen, ganzen Museen oder Mahnmalen ist die Zeit der sowjetischen Okkupation und Annexion in Rīga sehr präsent. Ohne weitere Worte erstmal nur ein Photo von heute dazu:

skulptur1.jpg