Als ich letzte Woche die Altpapiertonnen aus dem Keller an die Straße schleppen musste, ging das seltsamerweise ganz leicht. Erst stutze ich, befürchtete schon, den Müllplan falsch gelesen zu haben. Dann fiel mir ein: Semesterferien. Sonne, Strand und Seelebaumelnlassen. Da ruhen des Studenten Denkorgane – gemeint sind die Hand, die automatisch alles mitschreibt, was sie im Hörsaal hört und der Finger, der am Kopierer Dauerfeuern übt. Denn gut kopiert ist halb gelesen, wie man weiß. Gut für die Wälder, diese Ferien. Aber jetzt ganz bald geht es wieder los, das Semester, und ich meine fast, die Bäume zittern zu sehen und vor Angst ihre Blätter verlieren.
Ätschbätsch, du kriegst kein 902000
Vorhin habe ich im Conrad-Online-Shop bestellt. Wenn ich mich recht entsinne, das erste Mal. Das hat auch der Conrad-Marketingchef gemerkt und gedacht: Hey, da drücken wir dem Herrn Thelen doch gleich unsere beliebte Neukunden-Begrüßungsmappe in die Hand. Mit Goldrand, NASA-Kugelschreiber, handgeschöpftem Lederimitateinband und Luftschlangen. Vielen Luftschlangen. Dann kommt der Herr Thelen nämlich gerne wieder und kauft noch viel mehr. Aber da hat der Marketing-Chef die Rechnung ohne den Lagerbuchhalter gemacht. Kundenbegrüßungsmappen sind alle. Und weil das so traurig ist, und geteilte Trauer halbe Trauer ist, sagt man das dem Herrn Thelen auch ganz offen und ehrlich:
Und dabei hätte ich mich doch so gefreut!
perfekte Glück, das
Das letzte mal richtig glücklich, ohne einen Funken Gedankenwolken am eigenen Himmel, war ich gestern, als mein Patenkind, zweieinhalb, mir stolz gezeigt hat, dass sie schon ein Wort lesen kann, nämlich Heinz, weil das auf der Ketchup-Flasche steht und ihr Opa so heißt und es in ihrer Welt garnichts gibt, was traurig, langweilig, schwierig oder hässlich ist. Nicht, weil die Welt um sie herum anders wäre, sondern weil sie sie anders sieht. Und den Blick, also den Blick auf das Glück, das perfekte (der Trick, wie wir eigentlich wissen: Es ist schon da! Du musst es nur sehen!), den kann ihr noch niemand nehmen und ich darf dabeisein.
Räuberische Apfelprodukte bedrohen auch deine Wellen!
Heute morgen war die Welt noch in Ordnung. Wenn das rote Lämpchen an meinem Telefon leuchtete, habe ich auf meinen Unified-Messaging-Link geklickt und mein kleiner feiner foobar-Player hat mir brav alles vorgespielt, was mein Anrufbeantworter gespeichert hat.
Jetzt nicht mehr. Jetzt muss ich eine Minute warten, finde vor lauter Gedöns die Pause- und Nochmalhörenknöpfe nicht mehr und bin sehr unglücklich. Was ist passiert? Ein harmlos aussehendes Fenster kam herbei gepoppt und teilte mir mit, dass ein Stück Apfel auf meinem Rechner schlecht geworden sei und durch Frischsoftware ersetzt werden müsse. Dabei hat sich das iTunes-Update dann ungefragt allerlei Verknüpfungen geschnappt und hält sich jetzt für den Standardplayer für alles mögliche.
Mir konnte eh noch niemand erklären, wozu ich das Ding brauche. Zeit, es wegzuwerfen.
Der Norden in mir
Von meinem Balkon aus sehe ich einen Baum, der aussieht wie Skandinavien. Das Nordkapp wiegt sich im Wind, ein Vogel landet erschöpft am Randes eines Fjords und die Sonne blinzelt ein letztes Mal durch einen finnschen See, wenn sie untergeht. Aber immer wenn ich versuche, ihn zu photographieren, sieht er ganz anders aus. Wie ein normaler Baum.
Fun with Mandeln
Sonntagnacht, 3 Uhr: An Schlaf ist nicht zu denken, Schmerzen strahlen in Ohr und Zähne aus. Schmerzmittel nützen nix. Also zum nähsterreichbaren Arzt.
Montagmorgen, 6 Uhr: Mal gucken, wo ein Arzt in der Nähe ist, der vielleicht bald schon aufmacht.
Montagmorgen, 7 Uhr: Hej, einen gefunden, der um 8 öffnet. Nur ne Stunde warten. Einziger Trost: Die unglaublich gute neue Tocotronic-CD ist schon auf meinem mp3-Player gelandet. „Als wir wiederum nicht wussten / Was zu tun / Wohin sich wenden / Liefen wir stundenlang umher / Auf den Alleen und am Ende / Kamen wir zu einem Fluss / Dessen Lauf uns dorthin führte / Wo wir noch nicht gewesen sind“. Sehr groß!
Montagmorgen, 7.45 Uhr: Schmerz ist scheiße. Aber hat auch was kontemplatives, weil es alle Gedanken zu mir selbst zurückführt und ich irgendwie nur noch aus meinem Hals bestehe und gar nichts ablenken kann. Interessante Erfahrung, aber jetzt reichts.
7.56 Uhr: Ich guck schonmal in die Praxis rein. Bergeweise Rentner staplen sich schon an der Blutentnahmestation. Ich kämpfe mich zum Tresen durch.
Tobias: krächz Gudn Tag, ichwa nochni hier, möcht in die krächz Sbrechschdunde.
Arzthelferin: (Guckt verwirrt.)
Tobias: krächz (Versucht den satz zu wiederholen.)
Arzthelferin: (Guckt verwirrter.) Moment!
Tobias: (guckt leidend)
Arzthelferin: (kramt rum)
Tobias: (guckt weiter leidend)
Arzthelferin: Sprechstunde ist erst um 9.
Tobias: Gibs denn hier in der Nähe einen aneren Azt, der eher krächz Sbrechschdunde hat?
Arzthelferin: (guckt leidend)
Tobias: (guckt verwirrt)
Arzthelferin: Wie bitte?
Tobias: röchel Ok, dann warde ich.
Arzthelferin: Ich bekomme dann noch 10 Euro.
Tobias: (kramt im Portmonnaie und findet nur einen 50-Euro-Schein)
Arzthelferin: (guckt entsetzt)
Tobias: (guckt leidend)
Arzthelferin: Den kann ich leider nicht wechseln.
Tobias: (Formt ein leidend verzerrtes Fragezeichen mit purer Gesichtsmuskelkraft, wartet)
Arzthelferin: Tut mir leid.
Tobias: krächz Unjetz?
Arzthelferin: Bitte??
Tobias: krächz Unjetz?
Arzthelferin: Da müssen Sie wohl kurz wechseln gehen
Tobias: (würde gern laut jaulend auf seinen Zustand aufmerksam machen. Geht aber nicht. Jaulen täte zu weh. Guckt stattdessen sehr ungläubig.)
Arzthelferin: (guckt verwirrt weg)
Tobias: krächzröchel wo?
Arzthelferin: Na, da unten beim Bäcker zum Beispiel.
Tobias: (beinah den Glauben an das Gute im Menschen, die Gerechtigkeit und den Gott des Kundenservices verlierend) krächz na, diewern sichfreun.
Arzthelferin: (seltsam fröhlich) Bis gleich!
Tobias: (schleppt sich zur Bäckerei. Die hat zu.)
Die Zeit: (verrinnt sehr langsam)
Tocotronic: …dein schlimm ist mein schlimm, dein schlimm ist mein ganz schlimm… (immerhin tröstlich, irgendwie)
Tobias: (Schleppt sich in die Apotheke nebenan)
Tobias: röchel Mein Arzt will mein Geld nicht und hat mich wechseln geschickt. Können Sie mir helfen? Ich komm auch nachher wieder vorbei und löse mein Rezept hier ein.
Apothekerin: (lächelt) Na klar! Kein Problem! (das erste erfreuliche Ereignis heute morgen)
Tobias: (schleppt sich zum Arzt zurück)
Tocotronic: …ich bin wehrlos ohne dich…
Tobias: (reicht den 10-Euro-Schein der Arzthelferin)
Arzthelferin: Oh, hat es geklappt?
Tobias: (denkt an schmerzhafte Foltermethoden für mittelhübsche Arzthelferinnen)
Arzthelferin: Dann nehmen Sie doch bitte noch kurz Platz im Wartezimmer.
Kurz: (hat heute Urlaub und wird von seinem Cousin „ewig“ vertreten)
Tobias: (sitzt gefühlte 3 Tage allein im Wartezimmer. Einige Rentner randalieren, weil sie sich nicht mehr erinnern können, ob sie Blut oder Urin abgeben sollen. Alles verschwimmt. Der Hals ist trocken wie die Wüste Gobi und es finden gerade die Weltmeisterschaften im Planierraupenwettplanieren statt.)
Andere Arzthelferin: Herr Thelen!
Tobias: (hört eine Stimme)
Andere Arzthelferin: Herr Thelen!
Tobias: (will sich erheben und ins Behandlugszimmer wanken)
Andere Arzthelferin: Sie müssten noch kurz dieses Fragebogen ausfüllen…
Tobias: (nimmt stumm den Fragebogen entgegen. Fragt sich, ob es wenigstens etwas zu gewinnen gibt, wenn man die vielen Fragen nach vielen gefährlich klingenden Vorerkrankungen korrekt beantwortet. Eine Behandlung vielleicht?)
Franz Kafka: (guckt kurz rein, schüttelt den Kopf) Völlig unrealistisch! (geht wieder)
Tobias: (kriecht zum Tresen, versucht Blickkontakt aufzunehmen)
Arzthelferin: (guckt beschäftigt weg)
Tobias: röchel Ich legdasdann eifachmal hierhin.
Arzthelferin: (guckt noch beschäftigtigter noch weiter weg)
Tobias: (geht wieder mit den Planierraupen spielen)
Ewig: (findet es langsam doof, seinen Cousin zu vertreten und verschwindet einfach. Die Zeit hört auf.)
Andere Arzthelferin: (es ist jetzt 9.40 Uhr) Herr Thelen!
Tobias: (hört eine Stimme)
Andere Arzthelferin: Herr Thelen!
Tobias: (sucht den Fragebogen in ihrer Hand)
Andere Arzthelferin: Kommen sie bitte mit!
Tobias: (steht orientierungslos im Gang)
Tobias: (steht orientierungslos im Gang)
Tobias: (steht orientierungslos im Gang)
Andere Arzthelferin: Hier lang! (zeigt auf ein kleines Behandlungszimmer ganz hinten in der Ecke)
Tobias: (setzt sich)
Andere Arzthelferin: Warten Sie bitte nochmal kurz.
Tobias: (möchte darauf hinweisen, dass Kurz Urlaub hat, kriegt aber keinen Ton raus. Gibt auf. Wartet.)
Noch ne andere Arzthelferin: (es ist jetzt 10.25 Uhr) So.
Tobias: (guckt ungläubig und findet „so“ angesichts der Situtation entschieden zu undramatisch)
Noch ne andere Arzthelferin: Dann hab ich erst nochmal ein paar Fragen.
Tobias: (guckt, ob Herr Kafka noch in der Nähe ist)
Noch ne andere Arzthelferin: Sie waren ja noch nie hier. Wir fragen das immer beim ersten Mal. Sie wissen ja, der Osten ist ja jetzt offen.
Tobias: röchel Osten??
Noch ne andere Arzthelferin: Ja. Da kommen viele Krankheiten wieder rüber. Diphterie und so.
Tobias: (hört Plannierraupenquietschen auf Sand)
Noch ne andere Arzthelferin: Also da wäre die frage, ob ihr Impfschutz noch aktuell ist.
Tobias: (fragt sich, ob die Pointe noch kommt)
Noch ne andere Arzthelferin: (guckt verwirrt)
Tobias: röchel Nö.
Noch ne andere Arzthelferin: Nö?
Tobias: röchelröchel Nö.
Noch ne andere Arzthelferin: Oh.
Tobias: Ja.
Noch ne andere Arzthelferin: Ja, dann können wir Ihnen anbieten… (langer Werbevortrag)
Tobias: Ja. Später vielleicht. (guckt seeehr leidend)
Noch ne andere Arzthelferin: Oh. Ja. Ok.
Tobias: (wartet stumm)
Noch ne andere Arzthelferin: Ja. Warum sind sie denn heute hier?
Tobias: (krächzt Leidensgeschichte vor sich hin)
Noch ne andere Arzthelferin: (schreibt fleißig mit)
Tobias: (wartet stumm)
Noch ne andere Arzthelferin: (lächelt) Damit der Herr Doktor auch Bescheid weiß!
Tobias: (fragt sich, ob es diesen Doktor wirklich gibt)
Noch ne andere Arzthelferin: Ich mess jetzt nur noch Ihren Blutdruck, dann sind wir schon soweit.
Tobias: (fragt sich, was in diesem Paralleluniversum wohl unter „schon“ verstanden wird)
Noch ne andere Arzthelferin: Oh, 170:110. Das ist aber hoch.
Tobias: (wundert nix mehr)
Noch ne andere Arzthelferin: (übertrieben fröhlich) So, der Herr Doktor kommt gleich. Warten Sie bitte noch kurz.
Tobias: (rechnet damit, dass gleich rosa Elefanten über den Flur hüpfen)
Kurz: (hat immer noch Urlaub)
Ewig: (hat sich aus Langeweile verdrückt)
Planierraupenstaffel: (übt Burnouts und Vollbremsungen)
Tobias: (weiß jetzt wie sich Kinder fühlen, die im Smaland vergessen werden)
Rosa Elefanten: (haben auch Urlaub)
randalierende Rentner: (haben sich längst verzogen)
Tobias: (glaubt nicht mehr daran, hier wieder rauszukommen)
Herr Doktor: So. (es ist jetzt 11:15 Uhr)
Tobias: (sitzt da wie Klein Doofi mit Plüschohren)
Herr Doktor: Ist eigentlich ihr Impfschutz noch aktuell?
Tobias: (hätt gern was zum Werfen)
Herr Doktor: (hält langen Vortrag über Impfungen)
Tobias: Ja. Später vielleicht.
Herr Doktor: Ja, sie haben ja recht, erstmal geht es um was anderes. Was machen Sie eigentlich beruflich?
Tobias: krächz Uni Mitarbeiter röchel E-Learning
Herr Doktor: Oh! Was ist das denn? Das hör ich ja jetzt zum ersten Mal. Das müssen sie einem alten Doktor jetzt mal erklären!
Tobias: (krächzt irgendwas vor sich hin, hat Tränen in den Augen. Schmerzen sind scheiße.)
Herr Doktor: (merkt, dass da heute keine interessante Geschichte zu holen ist) Na, dann gucken wir mal, weshalb sie heute hier sind. (liest Roman, den Noch ne andere Arzthelferin aufgeschrieben hat).
Herr Doktor: Ja, dann schauen wir erstmal in ihren Hals.
Tobias: röchel aaaaa
Herr Doktor: (entsetzt) Oh je! Das muss doch wehtun!
Tobias: röchel Ach!
Herr Doktor: (fasziniert) Oh! Ganz eitrig!
Tobias: röchel Hmm.
Herr Doktor: (fasziniert) Ah! Ganz eindeutig. Die eine Mandel ist doppelt so groß wie die andere! Da muss ich eigentlich gar nicht mehr ins Ohr gucken.
Tobias: röchel Hmm.
Herr Doktor: (eifrig) Aber ich guck jetzt doch mal… Oh! Mmmh. Links auch! Aber rechts mehr! Die sind ja fast zu… Eigentlich müssten sie schlecht hören. Hören sie schlecht?
Tobias: röchel Nicht dassich wüste.
Herr Doktor: (eifrig) Hmm. Da machen wir mal einen kurzen Hörtest. Das ist zwar jetzt nicht so wichtig, aber wir machen das mal. Ich stell mich mal hier in die Ecke (stellt sich in die Ecke) und flüster Ihnen Zahlen zu.
Tobias: (guckt, ob sich nicht doch ein rosa Elefant unter dem Tisch versteckt)
Herr Doktor: (ganz hin und weg) 9!
Tobias: röchel 9
Herr Doktor: (ganz hin und weg) 21!
Tobias: röchel 21
Herr Doktor: (ganz hin und weg) 7!
Tobias: röchel 7
Herr Doktor: (ganz hin und weg) Mensch, sie hören ja wie ein Luchs! Dürfte eigentlich nicht sein…
Tobias: röchel
Herr Doktor: (hält langen Vortrag über Ohrspülungen)
…an dieser Stelle setzt mein Detailgedächtnis aus. Es hat noch eine knappe Stunde gedauert, Blut wurde abgenommen, ein Rezept ausgestellt, ich die ganze Woche krankgeschrieben und ein neuer Termin vereinbart. Uff! Danach hat es noch ganze zwei Tage gedauert, bis das Antibiotikum angeschlagen hat…
Mühelos den Gipfel stürmen (und wieder zurück)
Der beste Treppenliftsimulator überhaupt
Blogs, habe ich gehört, sind vor allem deshalb etwas grandioses, weil sie sich untereinander vernetzen und durch Hin- und Herverweisen dem geneigten Leser vielgestaltige Anregungen geben, seinen Alltag farbiger zu gestalten. Dieser schönen Tradition will ich mich nicht verweigern und deshalb ein Thema aufgreifen, das die Riesenmaschine vor einiger Zeit an das Tageslicht befördert hat: Treppenliftsimulationen. Genauer gesagt: eine besonders gelungene Treppenliftsimulation der Firma Lifta. Sascha Lobo dazu in der Riesenmaschine:
Der begeisterte Treppenliftaficionado kann für die Probefahrt zwischen den naheliegenden Parametern „Wandfarbe“, „Treppenfarbe“ und „Polsterfarbe“ wählen. Als echtes Premiumfeature, was in dieser Form von keinem anderen Treppenliftsimulator weltweit angeboten wird, lässt sich die Sitzfläche auf Knopfdruck hoch- und runter-klappen – und das beliebig oft!
Da kann ich nach intensivem Testen nur sagen: Jawoll, das ist großartig!
There are many different ways the knackwurst can be served
Die gute alte Knackwurst. Kaum ein deutsches Kinderzimmer kommt ohne sie aus, gern wird sie durch die Straßen getragen und gefeiert. Das goutiert auch die englische Wikipedia mit einem Knackwurstartikel, dessen visuelles Highlight die obenstehende Abbildung einer typischen Serviervariante darstellt. Mmmmh. Yummie.
spiegel.de stellt fest: Emsländer sind harmlos
Dass der Emsländer an sich und der Haselünner im besonderen ein außergewöhnlich friedliebender und harmloser Vertreter der Gattung Mensch ist, ist zwar jedem offensichtlich, der sich in den grünen Auen des Nordwestens jemals mit Einheimischen auf ein Pläuschchen eingelassen hat. Jetzt aber könnte dieser Erkenntnis der allgemeine Durchbruch bevorstehen, denn Spiegel-Online erhebt heute die Haselünner Oma zum Prototypen des Friedfertigen:
Die Oma aus Haselünne ist wohl kaum eine Attentäterin
Nummer zwei: Muss man die Hauptdoktrin der Flugsicherheit aufgeben – alle Passagiere gleich zu kontrollieren? Ist es also an der Zeit, die Oma aus Haselünne mit dem Enkel an der Hand schneller durchzuwinken als den sunnitischen Gaststudenten aus dem libanesischen Flüchtlingslager? Weil die Wahrscheinlichkeit, dass Oma aus Haselünne eine islamistische Selbstmordattentäterin ist, nun mal ziemlich gering ist?
Zimmer mit Ausblick
Nur kurz zwei wundervoll euphemisierende Fundstücke, die mir bei der Wohnungssuche über den Weg gelaufen sind:
Bei Anmietung der Wohnung gibt es einen Baumarktgutschein für die Renovierung dazu.
Die Anfang 1990 neu entstandene Dachwohnung bietet auf kleinstem Raum Platz für Ihre Einrichtungsideen.