He, Du! – Wer, ich? – Psssst! – (leiser) Wer, ich? – Genaaaaau…

Offensichtlich rechnen die Spamversender damit, dass der gemeine Webmaster von heute die guten alten Schlehmil-Auftritte aus der Sesamstraße nicht kennt. Denn jedes Kind weiß: Eine Acht zu kaufen, oder ein A, das ist rausgeworfenes Geld.

Aber versuchen kann man es ja mal, dachte sich eine Firma mit Sitz auf den Seychellen (wie sie im immerhin vorhandenen Impressum schrebt) und schickte mir ganz exklusiv dieses unwiderstehliche Angebot:

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Phantastisch! Ein virtueller Adventskalender für so wenig Geld! Und das schon am 20. Dezember. Und das Allertollste: Ich kann mir eine Schriftfarbe für die Türchen aussuchen:

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Schnell zugreifen! Denn es sind nur noch 996 Stück am Lager.

Geht er fremd? Oder: Was andere Leute unter Spaß verstehen.

Aus nicht mehr exakt recherchierbarer Quelle ist mir diese Woche die Angebotsbroschüre eines Klingeltonhändlers auf den Schreibtisch gepurzelt. Nein, Stop. Klingeltöne allein machen es nicht mehr. Man braucht auch Freizeichentöne, Handytaschenlampen, MMS Grusskarten, Animierte Farblogos und tolle Applikationen, die das Handy unentbehrlich machen.

Mein Favorit:

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Geht dein Freund fremd? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Partner Tracker 3.0. Die Spaßapplikation des Jahres!

Im Kleingedruckten steht: Nur zu Unterhaltungszwecken, keine echte Aufenthaltsbestimmung. Aber wer liest schon Kleingedrucktes? Dann jedenfalls wüsste der oder die frisch Spaßapplizierte, was zu tun ist:

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Um das Ganze tatsächlich zu durchschauen, müsste man aber vermutlich das wirklich kleine Kleingedruckte entziffern, das mit NASA-Spezialdruckmaschinen und subatomaren Tintenteilchen auf das reflektierende Papier aufgedampft wird. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen:

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Zahnpastaproduktionsjugendbuch verzweifelt gesucht

Heute fiel mir mal wieder das Jugendbuch ein, das ich vor 20 oder mehr Jahren mal gelesen habe und drigend suche:

Zwei Kinder denken sich, dass sich Zahnpasta viel besser und billiger herstellen lassen könnte, wenn man auf das ganze Werbe- und Glitzerbrimborium verzichtet. Gesagt getan, Zahnpasta selbst angerührt, in alten Marmeladengläsern in der Nachbarschaft viel billiger verkauft. Großer Erfolg. Aber sie kommen neben Schule und Bäumeklettern nicht nach mit der Produktion und müssen andere Jungs bezahlen, damit sie mithelfen; irgendwann Tuben organisieren, weil die Gläser ausgehen; dazu auch eine Tubenfüllmaschine; dann jemanden, der sich ganztags um die Produktion kümmern kann; und ums Management; dann um Werbung – und am Ende kommt genau so eine (und genauso teure und glitzerbrimboriumumrankte) Zahnpasta dabei raus, wie die, zu der sie anfangs eine Alternative schaffen wollten…

Hat jemand eine Idee?

Nix los hier, oder was?

Nein, thēleprompt winterschläft nicht. Zwischen Ballsport-E-Learning-Workshop, E-Learning-Datenschutz-Workshop und Vorbereitung eines E-Learning-Stud.IP-Modularisierungs-Workshops (Teilnehmer von Flensburg bis Passau haben zugesagt, hurra!) tobt Tobias momentan eher im UniBlogs-Metablog.

Vor zwei Wochen bin ich nämlich auf die glorreiche Idee gekommen, das bunte Treiben in den Uniblogs in einem wöchentlichen »Rückspiegel« zusammenzufassen. Spannend, alles nochmal nachzulesen. Aber immer noch warte ich auf Freiwillige, die mir die Aufgabe ab und an abnehmen mögen.