PREY – Indianer, Aliens, oben, unten.

Computerspiele, genauer: Ego-Shooter. Dumpfes Ballern, soziophobische Nerds, deren Welt nur aus LAN-Parties und Speedruns besteht. Naserümpfen. Kulturuntergangsgeruch. Nicht wegzudiskutieren ist allerdings die Tatsache, dass sich das Genre als Königsklasse der Computerspiele großer Beliebtheit erfreut, den technischen Forschtschritt in Sachen Computergrafik entscheidend vorantreibt und sich die Entwicklungskosten und Umsätze von Top-Titeln mittlerweile in den Regionen großer Hollywood-Produktionen bewegen. Für das häufig als bester Ego-Shooter gehandelte Half-Life 2 werden 40 Mio. $ geschätzt; für die deutsche Produktion Crysis, deren langerwartete erste öffentliche Demoversion heute veröffentlicht wird, sind 15 Mio. € veranschlagt. Der Killerspiel-Debatte zum Trotz (oder auch gerade deswegen?) sind Ego-Shooter Massenphänomen und zentralwerdende Bestandteile der heute gesellschaftsprägenden Pop-Kultur.

Die Frühzeit: Spiele, Kunst und Doom

Als ich mal jung war und die ersten Ego-Shooter aufkamen, hatte ich bereits meine auch jetzt noch aktuelle Sicht auf Computer-Spiele: Technische Faszination, Interesse an»großen Momenten«, dem Gefühl, in andere Welten einzutauchen, wie sie etabliertere Medien wie Belletristik oder Spielfilme schon lange in ihren jeweils spezifischen Formen bieten – und Interesse an den Unterschieden und Gemeinsamkeiten dieser Kunst- und Unterhaltungsformen. Richtig: Auch Kunst. Gute Computerspiele bringen ihre eigene Magie mit und sagen oder bedeuten mehr als tote Monster, eroberte Landstriche oder gerettete Planeten. An einzelnen Titeln bin ich fast nie hängengeblieben, sondern erfreue mich stärker daran, Unterschiedlichstes auszuprobieren und als »hab ich gesehen, hab ich erlebt, nächstes bitte!« abzuhaken. Interessanterweise haben mich meist nur die Single-Player-Elemente interessiert, vielleicht weil sie näher an Filmen und Romanen kleben und die von ihnen erzählten Geschichten klassische kollektive Erinnerungen schaffen können.

Doom war ein Meilenstein, damals, 1994. Wirkt die Urversion heute grafisch wie narrativ und spielerisch öde, konnte das Spiel doch damals all das hervorrufen, was auch heute Ego-Shooter ausmacht: Adrenalin-Ausstoß, Flow- und Erfolgserlebnisse, wiedererkennbare Räume, Gänge, Gegenden und im besten Fall, wie besonders gelungen bei Half-Life 2: intensiv miterlebte und -gestaltete Geschichten.

Descent

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=mzy7V8QHhvk]

Besonders begeistert hat mich 1995 Descent. Der erste 3D-Shooter, der »3D« vollständig ernst genommen hat. Mit einem kleinen Raumschiff fliege ich durch Minen auf Asteroiden und Planeten, kann mich um alle Achsen drehen und weiß nach spätestens 3 Minuten nicht mehr wo oben und unten ist, aus allen Richtungen kommen Gänge und Gegner. Das ganz fundamentale Konzept »Schwerkraft«, das uns von allererster Sekunde an prägt und uns Halt, Sicherheit und Orientierung gibt, gilt da nichts. Dass ein Computerspiel es schafft, mich so sehr zu verunsichern, ein permamentes Gefühl von Orientierungslosigkeit und Zweifel an meiner Wahrnehmung hervorzurufen, rückt es weit nach oben in der Liste bemerkenswerter Medienerfahrungen.

Prey

[youtube:http://www.youtube.com/watch?v=HzX_EGDxBkg]

Zum Glück war meine heutige CD-Sucherei nicht gänzlich erfolglos, habe ich mir doch schlussendlich Prey von einem der bekannten Budget-Spiele-Stapel geschnappt und gespannt nach Hause getragen. Vor kaum einem Jahr von der Kritik hochgelobt, war es wohl kein so großer Erfolg, wenn es jetzt schon für 10€ zu haben ist. Dabei lohnt es sich: Das Spiel vereint atmosphärisch gelungene Alien-Umgebung mit indianischen Mythen und endlich mal wieder einem wilden Durcheinander von Oben und Unten, Hier und Dort. Die Rahmenhandlung ist genreüblich: Aliens bedrohen Menschheit, Held rettet heldenhaft mit allerlei Waffen, am Schluss sind (vermute ich jetzt mal) Aliens tot und Menschheit gerettet. Das Spiel überrascht dann allerdings mit drei ungewohnten Elementen:

Spezielle Stege lassen mich die Wände entlang um die Ecke laufen und plötzlich ist oben unten oder links rechts und die üblichen Taktiken, vorsichtig um die Ecke zu luken fruchten nicht, weil die Gegner irgendwo an irgendeiner Wand kleben können.

Ab und zu stehen Alice-im-Wunderland-artige Spiegel in der Gegend herum, die ich durchschreiten kann und dann ganz woanders bin. Oder aber im gleichen Raum, aber an der Decke. Oder hinter mir selbst.

Weil ich ein Indianer bin, kann ich meinen Körper verlassen und meine Seele auf Wanderschaft schicken. Die kann auskundschaften, sonst unüberwindliche Hindernisse durchdringen und von der anderen Seite oder anderen Wand oder oben oder unten einen Schalter betätigen, so dass ich weiterlaufen kann, wenn ich zu mir selbst zurückgekehrt bin.

Das ganze ist mit interessanten, aber fairen Rätseln garniert, oft finde ich mich in einem Raum wieder, aus dem es erstmal keinen Ausweg zu geben scheint, bevor ich nicht um die Ecke denke oder die Wände als Fußboden betrachte oder diese stimmig designten halborganischen Dinge, die überall herumliegen und an eXistenZ erinnern, für eigene Zwecke nutze. Magischster Moment bislang (der auch im Video oben zu sehen ist, aber selbst erlebt werden muss, natürlich): Ich springe durch ein Portal und lande verkleinert auf einem Stein, der vorher in der Mitte des Raumes in einer Vitrine zu sehen war. Der Stein hat eine eigene Schwerkraft und ich laufe auf ihm wie auf einem winzigen Planeten herum.

Fazit

Tipp also: 10€, die sich lohnen, wenn du Ego-Shooter nicht grundsätzlich doof findest und neugierig bist, was gut und überraschend gestaltete Computerspiele mit dir anstellen können. USK: ab 18. Das ist auch richtig so, denn richtig sortieren können muss man das Erlebte und die im Medium Computerspiel immer noch vorherrschende Ballerei schon.

Ich bin doch blöd

Normalerweise bin ich mit Jamendo und meinem emusic-Abo rundum glücklich und bekomme für gar kein bis sehr wenig Geld ganz legal sehr gute Musik ohne Kopierschutzverkrüppelungen. Ab und an gibt es dann aber doch die eine oder andere CD, die auf diesen Wegen nicht zu kriegen ist, aber unbedingt in meinem Regal, auf meinem MP3-Player und auf meiner Festplatte landen soll.

Heute habe ich mich in fester Kaufabsicht in CD-Abteilungen und Plattenläden auf die Suche nach gleich drei konkreten CDs gemacht. Ich hoffe, zum letzten Mal, denn der Handel mit physikalischen Tonträgern in Einzelhandelsgeschäften hat ausschließlich Nachteile.

Zuallererst sind CD-Abteilungen aus unerfindlichen Gründen unfassbar bescheuert sortiert. Warum stehen die Einstürzenden Neubauten bei »Alternative«, Jens Friebe aber bei »Deutsch-Pop«? Woher wissen die Plattensortierer so unfehlbar, dass etwas genau in die Jazz-, Pop- oder Klassikabteilung gehört? Gehört deutscher Rock zu »Deutsch« oder »Rock« oder ist es »Independent« oder sogar schon »Heavy Metal«? Und warum muss ich sicherheitshalber noch im Neuheitenregal, im Angebotsregal am Eingang, im Angebotsregal hinten rechts, im Angebotsregal in der Mitte und in allen sieben Sonderaktionsständern nachgucken? Verkäufer zu fragen ist eh sinnlos, wenn es nichts aus den aktuellen Charts sein soll.

Die durchschnittliche Suchzeit für eine CD kann so leicht bei einer halben Stunde liegen. Ergebnis meist: Nicht da. »Wir können Ihnen das gerne bestellen.« Danke, kann ich selbst. Denn sonst müsste ich ja nochmal hinlaufen, was eh schon mindestens eine halbe Stunde verschlingt. Also zusammengerechnet: Ich soll eine ganze Stunde meiner Zeit aufbringen, um eine CD kaufen dürfen zu wollen, die es dann gar nicht gibt.

Damit ist dann auch der einzige Vorteil hin, den so ein Laden gegenüber dem Versandhandel haben könnte: Ich könnte das begehrte Stück sofort in der Hand halten und noch unterwegs in den MP3-Player schieben zu Hause gleich rippen und auf den Player überspielen. Bei Amazon und Konsorten warte ich ein bis zwei Tage, spare aber Zeit, kann Preise vergleichen und noch mehr oder minder interessante Rezensionen anderer lesen, statt auf einen Verkäufer zu treffen.

Überhaupt: Die Preise sind unverschämt. Witzigerweise kostet heutzutage eine Soundtrack-CD oft mehr als die dazugehörige Film-DVD mit Dolby-Surround-Mehrfachtonspur. Saturn wollte 17,95€ für die aktuelle Neubauten-CD verlangen, bei jpc waren’s genauso wie bei Amazon 14,95€. Musicload nimmt für die MP3-Version 11,95€. 3€ für die Hülle und für’s Nicht-Selbst-Brennen-, dafür aber Rippen-Müssen? (Immerhin ist die CD nicht kopiergeschützt.) Das kommt mir irgendwie so gerade noch vertretbar vor. Wie Volker Strübing in einem Beitrag über den empfehlenswerten Konrad Endler schreibt, scheint die professionell bedruckte Hülle den Leuten tatsächlich das Geld aus der Tasche zu ziehen, oder umgekehrt: Wo keine tolle Hülle, da kein ordentlicher Wert.

Ich vermisse die Hülle in der Regel nicht. Das besondere haptische Erlebnis fehlt CDs gegenüber den guten alten Vinylplatten ja ohnehin. Und so habe ich mir gerade ganz spontan und ohne Wartezeit, ohne Lauferei und Sucherei das primagute Album »Mädchenmusik« vom Brockdorff Klang Labor heruntergeladen. Bei emusic für ca. 2,99€. Also satte 15€ und eine Stunde eigener Zeit gespart. (Hier muss allerdings erwähnt werden, dass bei emusic ein Abo über mindestens 40 Songs pro Monat abzuschließen ist. Lohnt sich natürlich nicht für jeden.)

Es tut mir ja leid für euch, liebe Beschäftigte im Tonträgereinzelhandel. Aber wenn es nach mir geht, müsst ihr eure Brötchen in Zukunft anders verdienen.

Meister, auf meinem Rücken ist ein Stein. Bitte nehmt ihn weg!

Im Frühling gefiel es dem Schüler, dem Fisch, dem Frosch und der Schlange Steine umzubinden, um sich an ihrer Hilflosigkeit zu erfreuen. Der Meister sah dies und band dem Schüler nachts einen schweren Stein auf den Rücken. »Meister, auf meinem Rücken ist ein Stein. Bitte nehmt ihn weg!« fleht der Schüler am Morgen. »Glaubst du, dass es dem Fisch genau so geht, wie dir? Und geht es dem Frosch auch so wie dir? Und geht es der Schlange auch wie dir?« fragt der Meister und der Schüler bejaht dreimal. Der Meister spricht: »Dann steh jetzt auf! Geh und such die Tiere und lass sie sofort frei. Dann befreie ich auch dich. Wenn eines stirbt, dann wirst du dein Leben lang diesen Stein auf deinem Herzen tragen.« Der Schüler sucht vom Stein auf dem Rücken beschwert die Tiere und kann den Fisch und den Frosch befreien. Die Schlange aber ist tot und der Schüler weint. Der Frühling ist vorbei.

Diese insgesamt zehnminütige Szene aus Kim Ki-Duks Film »Frühling, Sommer, Herbst, Winter… und Frühling« (Südkorea, 2003) ist an erzählerischer Klarheit und Einfachheit kaum zu überbieten. Die Episode ist, wie der gesamte fast dialoglose Film nur spärlich musikalisch untermalt und mit ruhiger, zumeist statischer Kamera festgehalten. Der Schüler altert und lernt Weiteres kennen: Begierde, Eifersucht, Buße, Trauer, Erfüllung. Immer wieder greift der Meister ein. Schickt den Schüler fort, nimmt ihn wieder auf und hinterlässt ihm sein in der Mitte eines kleinen Sees gelegenes winziges buddhistisches Kloster als Erbe und Aufgabe, seine Nachfolge anzutreten.

Bezogen auf Tim Schmidts Unterscheidung zwischen Erziehung, Sozialisation und Bildung scheint sich der Film auf das erzieherische Handeln des Meisters zu konzentrieren und damit Bildung als Aktivität des Sich-Bildenden in den Hintergrund zu rücken. Das ist aber nur eine Ebene der sich anbietenden Interpretationen. Die Langsamkeit des Films verweigert es dem Zuschauer, das Ganze wie eine spannende, rasante Geschichte konsumieren zu können, sondern zwingt ihn durch eine sehr reduzierte aber symbolschwangere Bildsprache zu Deutungsversuchen, die über die dargestellte Handlung hinausgehen.

Die buddhistischen Akzente sind uns nicht unmittelbar zugänglich, wirken hier aber glücklicherweise nicht als bloß ablenkendes exotisches Beiwerk. Den See, das Kloster und den Meister können wir – als kulturell von Christentum und Aufklärung geprägte Zuschauer – problemlos als »moralische Instanz« lesen, wie sie auch Kants berühmtes Zitat aus der Kritik der praktischen Vernunft beschreibt:

Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.

Insofern stellt der Film auf lyrische, durch seine Langsamkeit haften bleibende Weise Bildungsprozesse als echte »Transformationen von Selbst- und Weltverhältnissen« (Kokemohr) vor. Der auf den Rücken gebundene Stein, der im Herzen überdauert, lässt den Schüler erfahren, Teil der Welt zu sein: »Dein Handeln hat Konsequenzen für andere und der Schmerz, den du anderen zufügst, ist auch deiner.« Das Ziel, selbst keinen neuen Schmerz erfahren zu müssen, kann er nur erreichen, indem er für sich das Verhältnis zwischen Selbst und Welt neu definiert.

(Dieser Beitrag bezieht sich auf eine Aufgabe aus dem Seminar »Kino als Kunst«. Sie lautete: Stelle einen beliebigen Film vor und beziehe ihn auf die im Seminar gegebene Definition des Bildungsbegriffs von Kokemohr.)

Kino als Kunst: Zwischen Interpretation und Popcorn

Dieses Semester lehre ich endlich mal wieder nicht selbst, sondern lasse mich belehren. »Kino als Kunst« heißt das von Tim Schmidt angebotene Seminar, das aus einem E-Learning-Projekt im virtUOS hervorgeht. Ziel: Aus der Vermittlung filmtheoretischer Hintergründe heraus an praktischen Beispielen zunächst das Medium (künsterlisch ambitionierter Spiel-) Film selbst kritisch reflektieren zu lernen. In der Verallgemeinerung geht es dann um Medien insgesamt und die Anforderung für die Lehramtsausbildung, sie mit fundiertem theoretischen und praktischen Wissen im eigenen Schulunterricht einsetzen zu können. Hier sehe ich die Hauptgefahr des Seminars: Zu viel zu wollen und darum fragmentarisch zu bleiben. Angesichts des bisherigen Engagements und Interesses aller Beteiligten bin ich aber guter Hoffnung.

E-Learning

Aus E-Learning-Sicht bietet das Seminar Interessantes: Neben der selbstverständlichen Abbildung des Seminars in der Lernplattform Stud.IP gibt es ein öffentliches Seminar-Blog samt Podcast, das die Teilnehmer auf die jeweils kommende Sitzung vorbereitet. Es bleibt abzuwarten, ob die Motivation, diese rezipierende Vorbereitung auch tatsächlich zu leisten höher ist als bei klassischen Text-Seminaren, deren eigentlich zu lesende Texte in der Sitzung dann kaum jemand auch nur überflogen hat.

Desweiteren wird von den Studierenden aktive Medienproduktion verlangt. In einem jeweils eigenen Blog sollen sie Erfahrungen und Aufgaben aus dem Seminars schreibend darstellen. Und, als Höhepunkt: Später eine eigene Podcast-Episode zu einem ausgewählten Film produzieren. In der ersten Sitzung hat Tim die Anwesenden mit einer Kürzest-Erklärung der Blogs und der Aufforderung, dort die Erwartungen an das Seminar festzuhalten, ins kalte Wasser geworfen. Ich versuche hier mal, die bereits vorhandenen Einträge zu sortieren – die Metaperspektive »Wie gehen die Studierenden mit den E-Learning-Werkzeugen um?« interessiert mich in diesem Seminar am meisten. Hier also ein paar Impressionen der ersten Beiträge.

Interpretation und Popcorn

Birte erhofft sich aus dem Seminar vor allem praktisch nutzbare Anregungen für die Jugendarbeit, die sie bereits jetzt leistet. Für die erste Sitzung zieht sie ein positives Fazit: »Im Grunde kann das Seminar so weiterlaufen, wie in der ersten Sitzung, ich wünsche mir nur, dass man noch intersiver auf Filmszenen eingeht und bin gespannt auf die verschiedenen Interpretationen meiner Kommilitonen/innen.«.

S. ließ sich vor allem von der Liebe zu Filmen und Popcorn sowie einer Freundin motivieren, das Seminar zu besuchen und erhofft sich ebenfalls praktisch nutzbare Erkenntnisse: »Ich empfand Filme in der Schule als eines der interessantesten Medien und würde mich gerne mehr damit auseinandersetzen, wie ich diese Medien auch anders in einen Unterricht integrieren kann. Ich meine damit also nicht nur das „stumpfe“ ansehen von Filmen, sondern und vor allem, das aktiv werden durch und mit Filmen.«

E. hat schon Erfahrungen mit Filmanalysen in der Musikwissenschaft gesammelt und hofft, durch das Seminar ihren Horizont erweitern zu können: »Ich hoffe, dass ich lerne, was an Filmen, außer der Musik, noch interessant zu betrachten ist. ich werde zwar keine Lehrerin, aber ich denke, dass ich doch einiges aus dem Seminar mitnehmen kann, was ich dann später mit den Jugendlichen, mit denen ich hoffentlich arbeiten werde, verwenden kann.«

Auch L. bewertet die erste Sitzung positiv und hofft, »dass wir viele verschiedene gute Filme vorgestellt bekommen, die man evtl. später in der Schule anwenden kann.« Inwiefern Podcasts dabei eine Rolle spielen können, ist ihr/ihm noch unklar, der Aspekt, selbst etwas zu produzieren motiviere aber.

Benjamin erhofft sich vor allem Hintergrundinformationen zur Filmanalyse und macht sich Gedanken über die Verbindung zu bereits bekannten Interpretationsformen: »Persönlich bin ich gespannt, ob ich meine bisherigen Kenntniss, die ich im LK Deutsch erworben habe, im Seminar anwenden kann.«

Caro wünscht sich, Film mit anderen Augen sehen zu lernen und erhofft sich praktisch Nutzbares: »Darüber hinaus würde ich mich freuen, wenn ich durch das Seminar später einen praktischen Bezug zur Schule herstellen kann. In meiner Schulzeit haben wir uns gar nicht mit Film und Kino beschäftigt«.

Mach doch was Sinnvolles draus…

S. Erwartungen, etwas zur Interpretation von Filmen zu lernen, haben sich bereits in der ersten Sitzung erfüllt. Dem E-Learning-Aspekt sieht sie/er gespannt entgegen: »Eine weitere Erwartung an das Seminar wird mir mit der Erstellung eines Podcast ebenfalls erfüllt, da ich bis jetzt nur wage Vorstellungen habe, wie dieses technisch umgesetzt wird.«

Bettina möchte Filme interpretieren und darüber diskutieren. Auch sie freut sich auf die E-Learning-Anteile und sieht darin einen persönlichen Nutzen: »Da wir im Zuge der Veranstaltung sowohl regelmäßig ein Blog schreiben müssen als auch ein Potcast produzieren müssen, ist es sicherlich nützlich, dass ich auf diesem Wege meine Fähigkeiten am Compueter und mit Medien generell erweitern kann«.

Elvira bezeichnet sich als Film-Fan und wünscht sich, dass Film-Einsatz in der Schule mehr als Berieselung und reine Informsaufnahme sein kann: »Und da wir eigentlich täglich von Filmen berieselt werden, ob durch TV, Internet oder Kino, dachte ich mir: Mach doch was sinnvolles draus und nimm den “Kram” nicht nur stumpf auf!«.

Anna-Lena gehört ebenfalls zu denen, die aus persönlichem Interesse heraus den Wunsch entwickelt hat, das Medium Film in der Schule sinnvoll nutzen zu können: «Vom Seminar erwarte ich, dass wir einen Einblick in die Geschichte des Kinos und des Films sowie der Filmtechnik erhalten, dass wir Filme analysieren und interpretieren und somit neue Sichtweisen und Perspektiven entwickeln können.»

Die gleiche Motivation treibt auch L. an, besonders interessant ist hier vor allem der erstmal genannte Bezug zum Thema Kunst in der Schule: »Außerdem erhoffe ich mir, dass ich vieles aus diesem Kurs später in der Schule einsetzen kann (vielleicht soagr im Kunstunterricht?) und mehr über den generellen Einsatz von Medien erlerne.«

S. zielt auch auf den Einsatzort Schule für das neu erworbene Wissen. Experimentieren und Selbst-Ausprobieren erscheinen ihm/ihr – das beinhaltet auch die geplante Podcast-Produktion im Seminar – besonders reizvoll: »Als Experiment würde ich gerne mal eine lustige Szene mit untypischen stilistischen Mitteln, wie beispielsweise trauriger Musik, versehen und dann deren veränderte Wirkung analysieren.«

C. stellt ebenfalls die Verbindung von Film und Unterricht in den Vordergrund: »Da man Filme so gut wie in jedem Schulfach verwenden kann, wäre es mir wichtig zu erfahren, wie ich z.B. eine Filmsequenz sinnvoll in den Unterricht einbaue und vor allen Dingen, wie ich die Schüler mit dem Filmmaterial arbeiten lasse.«

Was bezweckt der Regisseur?

H. betrachtet den eigenen Medienkonsum selbstkritisch und erhofft sich Anregungen, selbst aktiv zu werden: »Allerdings nehme ich dabei oft die rein passive Rezipientenhaltung ein und lasse mich einfach berieseln. Das möchte ich gerne ändern und erkennen, was den fertigen Film zu dem gemacht hat, was er ist. Vielleicht gibt mir dieses Hintergrundwissen ja sogar den Impuls zu eigenem schöpferischen Tätigsein.«

Melanie freut sich auf Hintergrundwissen zur Filmanalyse und hebt hervor, »dass ich die gewählte Lehrform (das e-learning) sowie den Scheinerwerb (regelmäßige Beiträge im Blog sowie Produktion eines Podcast) als sehr positiv, da gute Zeiteinteilung und mal was anderes, empfinde.«

Marina hat bereits einen Teil des Moduls absolviert und merkt an, dass filmische Mittel oft unreflektiert wahrgenommen werden: »Ich fände es aber auch wichtig zu lernen den Film auch kritisch zu betrachten und sich darüber Gedanken zu machen, so dass man am Ende die Fragen: “Was bezweckt der Regisseur und wie tut er dies?” beantworten kann…«

Die »versteckten« Wirkmechanismen filmischer Mittel reizen auch Vera, Erkenntnisse für den praktischen Einsatz im Unterricht zu gewinnen: »Von dem Seminar erwarte ich, dass ich mir dafür das nötige Wissen (z.B. über verschiedene Kameraeinstellungen) aneignen kann und dass wir Einblicke in die Entstehung von Filmen und in die Techniken, wie z.B. verschiedene Emotionen dargestellt oder beim Zuschauer hervorgerufen werden, erhalten.«

M. argumentiert in eine ähnliche Richtung: »…besonders wenn man desöfteren selbst Gast der heilen Welt hinter dem Bildschirm oder der Kinoleinwand ist und sich manchmal auch ein wenig zu sehr dort zu Hause fühlt… Irgendein Geheimnis muss dieses Medium besitzen, was mich und bestimmt noch viele andere so in seinen Bann zieht. Vielleicht gelingt es mir bzw. uns dieses zu offenbaren…« Als Ergebnis dieser Auseinandersetzung erhofft er/sie sich Nutzbares für den (Kunst-)Unterricht.

Den beruflichen Alltag effetiver und vielfältiger gestalten

M. sieht in dem Seminar nicht bloß eine Möglichkeit, einen geforderten Schein zu bekommen: »Nicht zuletzt bin ich gespannt über die gezielte Arbeit mit neuen Veröffentlichunstechniken (im Hinblick auf Podcast und Blog). Diese Kenntnisse verschaffen mir nicht nur die Möglichkeit, der Forderung nach Vermittlung von Medienkompetenz Rechnung zu tragen, sondern meinen beruflichen Alltag effektiver und vielfältiger zu gestalten.«

A. ist mit der ersten Sitzung zufrieden und macht sich Gedanken darüber, was als Kunst gelten sollte, und was nicht: »Welche Filme gelten als Interpretationswürdig, auf welche sollte man sich als Lehrer dann vorbereiten? Oder könnte man auch eine Episode von Dr. House nehmen und versuchen, die Ideen der Serienmacher zu verstehen?«

Corinna sieht hier ebenfalls eine offene Frage: »Außerdem erhoffe ich mir, dass ich anschließend die Fähigkeit besitze, Filme entsprechend ihres möglichen Einsatzes auswählen zu können. Diese Kompetenz ist, meiner Meinung nach wichtig, da die Filme, die in der Schule gezeigt werden eine gewisse Qualität haben sollten.«

Linda freut sich auf die Verbindung von Filmtheorie und Bildungsaspekten, hofft allerdings, »dass wir insgesamt nicht zu viel Input kriegen (wie in dem Powerpoint-Vortrag), das Thema ist schließlich sehr riesig für ein Seminar, wo es auch für einen ganzen Studiengang ausreicht.«

A. diskutiert das Verhältnis alter/veralteter und neuer Medien in der Schule und zieht das persönliche Fazit: »Ich persönlich finde die Vorstellung dass ich ein Pod Cast erstellen soll schon seltsam, doch es ist auf der anderen Seite gut sich auch mit diesen Medien außeinander setzen zu müssen, da sich die Technik ja auch immer weiterentwickelt.«

Kunst und mehr

Jan Philip freut sich neben theoretischem Wissensgewinn vor allem auf den Austausch mit den anderen Teilnehmern: »Dabei ist es mir wichtig, dass vielseitige Meinungen und Interpretationen zu den zunächst gezeigten und danach besprochenen Filmen innerhalb des Kurses ausgetauscht und miteinander verglichen werden. Ich möchte daher die verschiedenen Filminterpreationen meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen hören und so in meinem eigenen (Nach-) Denken über die jeweiligen Filme angeregt werden.«

M. hofft, erziehungs- und kunstwissenschaftliche Aspekte miteinander verbinden zu können: »Nicht nur Filme, sondern auch Kunstwerke unterstützen das Lernen visuell. Den Inhalt dieses Seminars kann ich dann auch vielleicht auf die Kunst allgemein anwenden.«

A. hatte zunächst erwartet, das Thema »Film im Unterricht« im Fokus zu sehen, freut sich mittlerweile aber auch auf eine umfassendere Perspektive: »Dennoch habe ich mich für dieses Seminar entschieden da man, der Beschreibung nach, wesentlich mehr lernt, als den Film auszuwählen, der am didaktisch wertvollsten für den Unterricht ist. «

Auf die Dichte der Theorie-Präsentation der ersten Sitzung geht Marie-Teres kritisch ein und fragt sich und die Blog-Leser: »Sehr interessant fand ich die theoretische Darstellung rund um die Zentral-Perspektive. Ich fürchte, ich habe den Begriff immer noch nicht verstanden. Mir ist nur nicht klar geworden, warum das Subjekt männlich und das Objekt weiblich sein soll.«

Carina erhofft sich in dem Seminar einen anderen Blick auf Filme und Filmanalysen, als sie sie in der Schule kennengelernt hat. Auf die E-Learning-Elemente reagierte sie zunächst skeptisch: »Am Montag fühlte ich mich daher auch in wenig überfordert, aber ich habe jetzt schon gesehen, dass es doch eigentlich ganz einfach sein kann. Deshalb bin ich auch gespannt darauf den Podcast zu produzieren.«

Katharina nimmt sehr explizit auf den Aspekt des Bloggens als Seminarbestandteil Bezug: »Denn abgesehen von den ganzen social networks à la studiVZ oder stud.IP scheint unsere Generation die Vorzüge des Bloggens oder die der rss-Feeds noch nicht so ganz für sich entdeckt zu haben. Ich denke aber, dass gerade die Nutzung von Webblogs, Foren und Podcasts eine wichtige Rolle in der Vermittlung von Wissen und Kompetenzen, sei es in der Uni, in der Schule oder im Beruf spielen können.«

C. stellt die Verbindung von Film und Unterricht in den Vordergrund: »Da man Filme so gut wie in jedem Schulfach verwenden kann, wäre es mir wichtig zu erfahren, wie ich z.B. eine Filmsequenz sinnvoll in den Unterricht einbaue und vor allen Dingen, wie ich die Schüler mit dem Filmmaterial arbeiten lasse.«

Fazit

Erfreulich viele Teilnehmer des Seminars haben sich tatsächlich der Herausforderung gestellt, ohne große technische Einführung oder inhaltliche Vorgaben ihre Seminarerwartungen in einem Blogbeitrag zu formulieren. Besonders häufig wurde großes Interesse an filmtheoretischen Fragestellungen geäußert, meist verbunden mit der Hoffnung auf konkret nutzbare Erkenntnisse für die Unterrichtsgestaltung. Den E-Learning-Bestandteilen stehen die Teilnehmer offen, aber noch etwas ratlos gegenüber. Um die Blogs zu einem wirklich nutzbringenden Werkzeug zu machen, muss im nächsten Schritt eine stärkere Vernetzung der Beiträge erfolgen. Lest, was die anderen schreiben! Kommentiert Beiträge! Schreibt eigene Beiträge, in denen ihr euch kritisch mit anderen auseinandersetzt (und entsprechend verlinkt).

Ich bin gespannt auf die nächsten Wochen.

Ein Blog ohne Botschaft ist wie ein Land ohne Botschaft

Jeder, der bei »Pop« als erstes an »Diskurs« denkt, hat die Überschrift natürlich längst als Referenz an den Lieblingsliebling aller ernstmeinenden Popkritiker erkannt. Genau: Jens Friebe – und nochmal genau: der Bruder von ZIA-Riesenmaschine-9to5-Holm.

Sein neuste Scheibe mit dem schönen Titel »Das mit dem Auto ist egal Hauptsache dir ist nichts passiert« ist wieder sehr launig geworden. Ein paar üble Ausreißer ins Belanglose sind dabei, aber auch eine herzzerreißende Coverversion: »Alles macht nichts, wenn wir tanzen / wie in französischen Romanzen«. Und eine Zeile funkelt strahlend aus allem hervor, und wäre es nur die eine und alles andere nichts, dann wäre es immer noch großartig, das Album:

Traurig machst du den Regenwurm vom Stacheldraht ab

Nein? Nicht?? Unverständlich??? Logik ist für Loser und wo bleibt der Diskurs, wenn man alles sofort versteht?

Werde ein vorliegender Mann

Zum Glück gibt es im trostlosen Spam-Regen auch immer ein paar Tropfen, die direkt auf der Nase landen, lustig kitzeln und uns schmunzeln lassen. In diesem Sinne wurde mir heute nahegelegt, ein vorliegender Mann zu werden. Und nicht nur das, mir wurde auch in Aussicht gestellt, endlich »das Meer der Vergnegen an sich zu liefern…« Warum es dann aber wichtig sein könnte, dass man das Wundermedikament »mit dem Alkohol ubernehmen« kann, wurde nicht verraten. Und so bleibt mir nur, kommentarlos den Schlussaufruf weiterzugeben:

WERDE EIN VORLIEGENDER MANN!
VERWUNDERE IHRE FRAU!

Die Spam-Lawine rollt an

Zur Erinnerung: Vor mittlerweile 36 Tagen habe ich hier im Blog eine E-Mail-Adresse veröffentlicht, die sonst nirgends steht und die ich nicht aktiv verwende. Ziel es Experimentes: Herausfinden, ob und wenn ja wie schnell und wie massiv Spam-Roboter auf diese Adresse stoßen und mich mit unerwünschter (bzw. in diesem Fall: erwünschter) Mail bombardieren.

22 Tage hatte es gedauert, bis die erste Mail eingetroffen ist. Die Tage darauf tröpfelte mal die eine, mal die andere Mail herein. Aber jetzt geht die Post ab. Allein gestern kamen 51 Werbemails angeflattert.

Tage seit
Veröffentlichung
Neue
Spam-Mails
22 1
26 1
28 2
30 1
31 1
32 1
33 15
34 28
35 30
36 51

Kumuliert sieht das dann so aus:

Kumulierte Spammenge nach 36 Tagen

An dem E-Mail-Postfach hängt kein providerseitiger Spamfilter, so dass tatsächlich auch alle Mails bei mir ankommen. Mein Firefox hat alle Mails bis auf eine als Spam erkannt. Gute Quote.

Abends schreddert man den Mercedes

So ungefähr genau heute vor 15 Jahren habe ich meine erste E-Mail geschrieben. Von unix05 (das war ich) an unix07, im Unix-Kurs eine Woche vor Beginn meines Studiums; und ich fand es zugleich exotisch, aufregend und – ein wenig nutzlos. Denn unix07 saß mit mir im gleichen Raum, aber ich wusste gar nicht, wer unix07 ist und außer unix01 bis unix12 kannte ich niemanden, der eine E-Mail-Adresse besitzt. Also fiel der Inhalt der hin und her gehenden Mails nicht besonders sinnreich aus. Aber: Es funktionierte und für den technisch Begeisterten kann das schon mehr als zufriedenstellend sein. Hätte ich voraussehen können, dass nur eine halbe Generation später das Medium E-Mail genauso selbstverständlich sein wird wie damals Brief oder Telephon? Dass etwas namens Internet langsam aber sicher dem Fernsehen, dem Radio und dem Einkaufsbummel den Rang abläuft? Dass die Leute mit ihren Telephonen photographieren?

Die Futurologie ist eine Disziplin, die in der Vergangenheit wenig Fortune bewiesen hat. Zur Jahrtausendwende haben wir uns alle amüsiert über alte Entwürfe des Lebens im Jahr 2000, die meist auch kaum eine Generation alt waren. Wie also werden sich Gesellschaft und Technologie weiterentwickeln? Wie sieht unser Alltag in 10, 20, 50 Jahren aus? Der Telepolis-Band »what if? Zukunftsbilder der Informationsgesellschaft« traut sich, diese Frage in 25 Beiträgen aufzugreifen. Ein gelungenes Buch, wie ich finde, auch wenn (oder gerade weil) die Beiträge in Anspruch, Wissenschaftlichkeit und Zielrichtung sehr weit auseinander gehen.

Sicherlich werden alle konkreten Vorhersagen (der Band enthält allerdings auch viele grundlegendere Texte) irgendwie danebenliegen und in 10 Jahren werden einige Beiträge höchstens belustigend wirken. Aber sie sagen dann auch mehr über unser Jetzt im Jahre 2007 aus, als über unser Morgen. Vielleicht ist das ohnehin der Zweck der Futurologie: Der Geschichtsschreibung von Morgen etwas zu hinterlassen, das verdeutlicht, welche Ziele, Ängste und Hoffnungen wir hatten.

Bernhard Frankens Beitrag »youProd – vom Rapid Prototyping zur Rapid Production« dreht sich um die Frage, inwiefern billig verfügbare 3D-Drucker unseren Alltag durcheinanderwirbeln könnten – und ein Portal wie youTube zum Austausch von Druckvorlagen für Alltagsgegenstände avanciert. Gestolpert bin ich darin über einen erschreckend denkbaren wie fernen Abschnitt:

Morgens braucht man eine Kaffeetasse, also druckt man eine aus. Nachmittags braucht man ein Spielzeugauto zum Spielen mit dem Sohn, also schreddert man die Kaffeetasse zu Granulat, druckt sich einen Spielzeugmercedes im Maßstab 1:87 und legt los. Abends fehlt die Zahnbürste, also schreddert man den Mercedes und druckt sich eine Zahnbürste aus.

Kann ich mir in der Zukunft jeden gewünschten Gegenstand einfach selbst ausdrucken? Oder den Teller und die Designervase vom Nachbarn einfach kopieren? Unsinn? Uninteressant? Reine Science Fiction? Weshalb würde jemand mit einem Telephon photographieren wollen??

Henne und Ei, äh: Korken und Flasche

Angeregt von Franks Wikipedia-Blog habe ich die Augen offengehalten und konnte heute in der Wikipedia lernen:

Die ersten Flaschenöffner kamen zusammen mit der Einführung der Kronkorken auf den Markt.

Das ist ziemlich praktisch. Wer hätte sonst einen Flaschenöffner kaufen wollen sollen? Andererseits hätte es eine perfide Geschäftsidee der Zahnarztinnung sein können, Kronkorkenflaschen ohne adäquates Werkzeug auf den Markt zu werfen. Da ist es doch gut, dass die Welt so ist, wie sie ist.