Sie haben etwas zu essen bestellt? Oh, das tut mir leid für sie.

Siedler-Spieler kennen das Problem: Endlich brummt die Siedlung, produziert fleißig Brot und Wein und Häuser und Eisen. Aber dann stellt sich heraus, dass ein einzelnes Sägewerk nicht reicht. Die Produktion stockt, Bretter fehlen. Scharen verwirrter Träger laufen hektisch durch die Gegend, schleppen einzelne Baumstämme hin und her und wenn doch mal ein Brett fertig geworden ist, landet es garantiert an der falschen Stelle. Stunden können vergehen, bis sich so ein Knoten wieder löst.

Ein schönes Beispiel, wie anschaulich die knuddelige Simulation die Wirklichkeit abbilden kann, gab es gestern abend. Gemeinsames Abendessen bei einer großen E-Learning-Tagung in einer südniedersächsischen Stadt. Nach drei Stunden war für die Osnabrück-Hildesheim-Bremen-Ecke immer noch kein Essen in Sicht. Trotz genauer Vorbestellung. Dann wollten wir auch gar nicht mehr und sind nach Hause gegangen. Vorher hat – als Höhepunkt des Abends – einer der verwirrten Träger noch eine ganze Ladung mit Alkoholproduktionskettenendprodukten über einem Bremer abgeworfen.

Aber immerhin war das Frühstücksbuffet heute morgen im Hotel staufrei.

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